Dschungel & Regenwald
- Eintauchen in atemraubende Regenwaldkulissen
- Erleben der exotischen Tier- und Pflanzenwelt
- Entdecken geschützter Urwaldriesen
- Dschungelabenteuer direkt am Meer
- Naturwunder Corcovado
In den Tiefen des Dschungels
Üppige Vegetation soweit das Auge reicht. Uralte Baumriesen, in deren Nähe kleine Tiere unter Farnen und Blättern Zuflucht finden und in den Kronen Affen an Lianen von Baum zu Baum schwingen. Tauchen Sie ein in eine unbeschreibliche Welt, die Sie mit ihrer Vielfalt nachhaltig beeindrucken wird. Lauschen Sie den exotischen Gesängen der Tiere, wie den scharlachroten Aras, spüren Sie den Waldboden unter Ihren Füßen und entdecken Sie Pflanzen und Tiere, die es in dieser Fülle und Art nur im costa-ricanischen Dschungel gibt.
Die große Artenvielfalt bietet sich Ihnen hier vor allem deshalb, weil jede Pflanze und jedes Tier mit vielfältigsten Formen, Farben und Finessen seinen Platz zu behaupten versucht. So können Sie in jedem „Stockwerk“ des Regenwalds bzw. Dschungels ein ganz eigenes Ökosystem entdecken. Aufgrund dieser Biodiversität sind die Regewälder nicht nur einmalige Naturerlebnisse, sondern auch kostbare Ressource für die Forschung im Bereich Umwelt und Ökologie.
Damit bieten sich Ihnen unterschiedlichste Möglichkeiten den Dschungel auf Ihre Weise kennenzulernen. Ob mit einem Besuch einer Lodge mitten im Grünen, per Naturkunde-Tour mit professionellem Guide oder auf eigene Faust auf befestigten Wegen in einem der vielen Nationalparks. Und da einige Dschungelgebiete bis ans Meer reichen, können Sie auf Wunsch Ihr Dschungelabenteuer mit erholsamen Tagen am Meer kombinieren.
Regenwälder befinden sich auf jedem Kontinent entlang der Äquatorialzone. Costa Rica liegt größtenteils innerhalb dieses Bereichs und beheimatet daher besonders viele Regenwälder. Die Begriffe Dschungel und tropischer Regenwald können synonym verwendet werden.
Urwald ist ein ursprünglicher und unkultivierter Wald mit großer Pflanzenvielfalt. Der Wald lässt sich in primär- und sekundär unterscheiden. Primärwald wurde nicht vom Menschen verändert und ist somit Urwald. Er besitzt eine unglaublich hohe Artenvielfalt, auch Biodiversität genannt. Da die Bäume stattliche Größen erreichen, bilden Sie ein geschlossenes Kronendach. Aufgrund des wenigen Lichts, das Richtung Boden durchdringen kann, gibt es in Urwäldern erstaunlich wenig Unterholz. Costa Rica besitzt in seinen Nationalparks große Flächen dieses Primärwaldes.
Zudem existieren große Flächen Sekundärwald in Costa Rica, also Wälder, in denen der Mensch eingegriffen hat. Durch die Entnahme großer Bäume und entsprechend mehr Lichteinfall auf den Boden, ist in diesen Wäldern ein deutlich dichteres Buschwerk entstanden, dass ebenfalls eine ganz charakteristische Artenvielfalt beherbergt.
Ob der Wald nur zur Regenzeit oder das ganze Jahr über grün ist hängt von Lage und Höhe des entsprechenden Gebiets ab.
Regengrüne Wälder gibt es an der nördlichen Pazifikküste auf der Halbinsel Nicoya und in Guanacaste. Dort regnet es in den Monaten Dezember bis April kaum. Verursacht wird die Trockenzeit durch nordöstliche Winde, die sich auf der Westseite der Gebirgskette abregnen und damit einen so genannten Regenschatten auf der östlichen Seite am Pazifik auslösen. Durch den mit der Trockenheit einhergehenden Wasserstress verlieren die Bäume Ihre Blätter - so wie bei uns im Winter. Besonders ist hier aber, dass viele Pflanzen zu dieser Jahreszeit ihre Blüten (weitgehende Sichtbarkeit, da kein Laub) und Früchte (ansteigende Temperaturen bis zum Beginn der Regenzeit) ausbilden. Die Bäume erreichen geringere Höhen von kaum mehr als 30 Metern. Und auch das Kronendach ist weniger dicht. Die Artenvielfalt ist insgesamt geringer. Man spricht beim regengrünem Wald auch vom tropischem Trockenwald.
Immergrüne Regenwälder gibt es in der Ausprägung als Tieflandregenwald an der gesamten karibischen Küste sowie an der zentralen und südlichen Pazifikküste. Sie kommen landeinwärts bis zu einer Höhe von 800 Metern vor. Es herrschen gleichmäßige Temperaturen und wegen geringer jahreszeitbedingter Unterschiede auch regelmäßige Niederschläge über das Jahr verteilt. Es herrscht große Artenvielfalt. Die Bäume haben einen stockwerkartigen Aufbau und bilden eine geschlossene Kronenschicht. Viele Bäume erreichen eine Höhe von über 50 Metern, teilweise werden sie sogar über 70 Meter hoch. Diese Waldform entspricht vermutlich am ehesten unserer Vorstellung vom „Dschungel“. Diese immergrünen Regenwälder sind vor allem in den Gebieten Tortugueros und der Südkaribik, sowie am Zentral- und Südpazifik von Ballena bis Corcovado zu finden.
Immergrüne Bergregenwälder kommen in Höhen von 800 bis 2000 Meter vor. Die Nebelwälder sind im Prinzip auch Bergregenwälder, sie kommen aber eher ab Höhen von 1500 Metern bis hin zu 3000 Metern vor. Die Niederschläge sind in beiden Formen sehr hoch, da sich die Wolken als Steigungsregen an den Hängen abregnen. Genau genommen befindet man sich hie nicht im Nebel sondern in einer riesigen Wolke. Zu finden vor allem rund um Monteverde, Turrialba und Los Quetzales.
Im dichten Blätterdach des Regenwalds leben in den mittleren Baumkronen rund zwei Drittel aller Tier- und Pflanzenarten des Dschungels. Konstanter Sonnenschein, Regenzeiten und hohe Temperaturen bieten perfekte Bedingungen für eine Artenvielfalt, die mit keinem anderen Ökosystem vergleichbar ist. Der Nationalpark Corocvado auf der Halbinsel Osa im Süden Costa Ricas beispielsweise ist einer der biologisch diversesten und aktivsten Orte der Welt.
Um sich eine Vorstellung davon machen zu können: Auf einem Hektar Regenwald kommen ungefähr 250 Baum-, 100 Käfer- und 70 Vogelarten vor. Auf einem Hektar deutschen Mischwaldes kommen ungefähr fünf Baum-, vier Käfer-, und vier Vogelarten vor.
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