Natur pur in einer Woche
Nach unserem 12 ½ stündigen Flug mit Air Edelweiss landeten wir in San Jose. Wir übernahmen unseren Mietwagen und stürzten uns in den chaotischen Verkehr von San Jose. Nach einer langen Suche wegen einer Baustelle erreichten wir unser wirklich schönes Hotel Ave del Paraiso. Eine grüne Oase mitten in der Großstadt. Fix und fertig gingen wir in das Cafe Kracovia, das sich im gleichen Gelände befindet. Hier beruhigten wir unsere Nerven erst mal mit einem Bier. Wir aßen dort noch eine Kleinigkeit. Es war sehr lecker und die Jungs dort waren alle sehr nett.
Am nächsten Tag nach einem sehr leckeren Frühstück starteten wir dann Richtung Chirripo. Zwischendurch schickte uns unser Navi mal von der Straße weg auf einen Schotterweg (das war wohl früher dieser Eselskarrenweg). Naja, ein bisschen Spannung und Abenteuer gehört ja im Urlaub dazu. Im Nachhinein stellten wir fest, man kann einfach auf der normalen Straße bleiben. Wir waren in der Rio-Chirripo-Lodge untergebracht. Das ist eine traumhafte Unterkunft. Tolle Anlage, super Essen, es gibt einen Pool und weiter unten einen Fluss, in dem man auch baden kann. Es war als sehr sauber und das Personal ist supernett und hilfsbereit. Morgens kann man beim Yoga mitmachen. Wir machten hier im Cloudbridge-Reservat eine Wanderung durch den Regenwald. Leider hatten wir nicht viel Glück und haben den Quetzal leider nicht gesehen. Es war aber trotzdem sehr schön. Der Anstieg ist sehr steil und ziemlich lang. Unser Reiseführer war recht flott unterwegs. Am Mittag besuchten wir noch die Schmetterlingsfarm. Das war auch sehr lehrreich und interessant.
Um eine zu lange Anfahrt an die Karibik zu vermeiden, übernachteten wir in der Pension Ladera in Turrialba. Die Fahrt bis dorthin ist ansich schon ein kleines Erlebnis. Kaffee- und Kakaoplantagen und auch einige Bananenplantagen sieht man auf dem Weg dorthin. Die Pension liegt herrlich. Man hat einen sehr schönen Ausblick von der Gemeinschaftsterrasse. Das Esssen war ausgezeichnet. Da wir kein Spanisch konnten, haben wir uns mit Händen und Füssen mit der Hausherrin unterhalten.
Am nächsten Tag stand dann die Fahrt an die Karibik an, zu einem Ort namens Cahuita. Die Fahrt dorthin zieht sich ziemlich. Die ganze Strecke ist eine einzige Baustelle und man kommt nur langsam vorwärts. Hier wohnten wir dann ca. 3 km vom Ort entfernt in der Kenaki-Lodge. Sie liegt eigentlich sehr schön, direkt mit dem Meer vor der Haustür. Die Strömung war aber zu stark und den Traum vom Baden dort mussten wir sofort begraben. Die Unterkunft hat uns nicht gefallen, da sich nicht wirklich jemand um einen kümmert. Der Besitzer ist überfordert und ihm fehlt wohl eine weibliche Hand. Aber der Ort ist sehr niedlich. Es gibt ausreichend Möglichkeiten zum Essen gehen, auch in der Straße in der die Kenaki-Lodge liegt, gibt es ein Restaurant, das direkt am Strand liegt. Hier kann man sehr leckeren Fisch essen. Wir unternahmen in Cahuita-Nationalpark eine Wanderung, Schnorcheln fiel leider aus, da die Strömung zu stark war. Dafür bekamen wir im Park sehr viele Tiere zu sehen und durften auf dem Heimweg mit dem Boot fahren inklusive Mittagessen. Der Park hat uns sehr gut gefallen. Wir besuchten dort auch den Strand.
Ansonsten waren wir noch in der Tierauffangstation Jaguar rescue center, was sehr interessant war. Vorher am besten ein Zeitfenster reservieren, und wir waren an einem Strand namens Punta Uva. Das Publikum an der Karibik sind vornehmlich junge Leute, Surfer, ein paar Hippies und natürlich auch ein paar ganz normale Urlauber. Zum Schluss würde ich sagen, es war eine sehr schöne Woche mit viel Natur, spannende Autofahrten, netten Leuten und gutes Essen. Pura Vida.
[Silvia und Jörg aus Waiblingen - 04.03.2022]
